Pfeffer Mediæval, verwendet zur Darstellung des Hildebrandsliedes auf langobardisch.
Pfeffer Mediæval enthält auch den vollständigen im Unicode-System vorgesehenen Satz germanischer Runen. Da Pfeffer Mediæval eine mit der Feder ausgeführte Handschrift darstellt, sind ihre Runen ein klein wenig runder als die der Schriftart Skeirs (wenn auch nicht ganz so rund wie jene des Codex Runicus).
In Programmen, die OpenType-Funktionen unterstützen, bietet die Aktivierung des Stilsatzes „ss04“ einen einfachen Weg, Texte mit Runen zu schreiben oder in Runenschrift zu transkribieren. Da die überlieferten Runeninschriften jedoch keinen einheitlichen Schriftgebrauch erkennen lassen, konnten bei der Programmierung dieser OpenType-Funktion natürlich nicht sämtliche Möglichkeiten der Transkription berücksichtigt werden. Die Glyphenersetzung mit dem Stilsatz 04 soll vor allem dort eine simple Möglichkeit zur Verwendung von Runenschrift eröffnen, wo wissenschaftliche Genauigkeit nicht an erster Stelle steht. In Anlehnung an das ältere Fuþark werden die lateinischen Buchstaben gemäß der folgenden Tabelle durch Runen ersetzt:
Satzzeichen werden dabei durch einen besonderen Mittepunkt und einen besonderen Doppelpunkt ersetzt.
Aus dem mutmaßlichen langobardischen Original des Hildebrandsliedes (Text nach Willy Krogmann, Das Hildebrandslied – in der langobardischen Urfassung hergestellt, Berlin 1959):
Datei | Beschreibung |
pfeffer_mediaeval.zip | Eine karolingische Minuskel mit umfangreichem Zeichensatz. |